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Oi!

Oi! entwickelte sich während der späten 1970er Jahre und ist musikalisch eng verwandt mit Punk. Als (pseudo-)proletarischer Gegenentwurf zum Punk der Mittelklassejugendlichen in Groß-Britannien wurde Oi! zunächst als ‚street punk‘ als glaubwürdigeres und authentischeres Genre „von der Straße für die Straße“ verstanden. Die zunehmend rechte Politisierung der britischen Skinhead- und Oi!-Szene führte zu etlichen gewalttätigen Auseinandersetzungen (Southhall 1981) zwischen rechten Skins auf der einen, und linken Skins und Punks sowie primär aus Asien nach Groß-Britannien eingewanderten Jugendlichen auf der anderen Seite, so dass Oi! in zunehmendem Maße auch für die extreme Rechte attraktiv wurde.

Klangbeispiel

Endstufe <> Störkraft <> Oithanasie

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Pop/Rock

Neben den genannten ‚Spezialgenres‘ finden sich in der extremen Rechten auch etliche eher am Mainstream orientierte Pop/Rock-Projekte, deren Songs musikalisch teils als durchaus radiotauglich einzustufen sind. Hierzu zählen auch RAC-Bands wie die Zillertaler Türkenjäger, Gigi und die braunen Stadtmusikanten oder Die Faschistischen Vier, die beliebte Hits der Pop- und Schlagermusik parodieren.

Sleipnir <> Sacha Korn <> Zillertaler Türkenjäger <> Gigi und die braunen Stadtmusikanten

NSRap

Nachdem das erste rechte Rap-Projekt Dissau Crime wegen offenkundiger Talentlosigkeit 2004 gescheitert war, gibt es seit etwa 2010/11 mehrere neue Versuche, auch Rap in der extremen Rechten zu etablieren. Seitdem steigt das Interesse der Rechten an Rap, und mit Acts wie n’Socialist Soundsystem (NSS, EnEsEss) oder Makss Damage sind mittlerweile auch recht erfolgreiche NSRap-Projekte am Start. Ob und inwieweit sich Rap in der extremen Rechten auf Dauer durchzusetzen vermag, bleibt abzuwarten.

Klangbeispiel

Sprachgesang zum Untergang <> NSS <> Makss Damage <> Natürlich

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(NS)Hatecore

Hardcore etablierte sich Ende der 1970er Jahre als radikalere und schnellere Variante des Punkrock und war politisch deutlich links ausgerichtet. Gegen Ende der 1980er Jahre entwickelte sich Hatecore als dessen Variante, um sich vom vermeintlichen „Hippie“-Image der Öko- und Straight-Edge-Bewegungen innerhalb der Hardcore-Szene abzusetzen. Mitte der 1990er Jahre übernahm die US-amerikanische White Power-Szene schrittweise den Begriff Hatecore als NSHC. In Deutschland hat sich NSHC erst seit Beginn des neuen Jahrtausends innerhalb der extremen Rechten etabliert. Die deutsche NSHC-Szene steht vor allem in enger Verbindung zu entsprechenden Szenen in Polen und Russlan.

Klangbeispiel

Path of Resistance (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen US-Hardcore-Band) <> Moshpit <> Disbeliever

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NSBM (NationalSocialistBlackMetal)

Die skandinavisch geprägte zweite Generation des Black Metal (Burzum, Mayhem usw.) ist stilbildend für dessen Ende der 1990er etablierte Spielart des NSBM (NationalSocialistBlackMetal). Insbesondere Varg Vikernes, der Protagonist des skandinavischen BlackMetal ist ein Rassist und Nationalist. Außerdem lässt sich „das Nordische“ weltanschaulich hervorragend auf deutschnationale-arische Konzepte übertragen. Charakteristisch in diesem Zusammenhang ist auch der Glaube an die Überlegenheit der nordischen Rasse, gepaart mit Wikinger- bzw. Germanenkult und einer radikalen Ablehnung alles Christlichen. Hervorzuheben ist, dass dieses Genre international ohne Zweifel am weitesten vernetzt ist.

Klangbeispiel

Absurd <> Magog <> Totenburg

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Singer-/Songwriter (Liedermacher)

Der prominenteste rechte Liedermacher Frank Rennicke sieht sich musikalisch in der Tradition von Reinhard Mey und Hannes Wader. Seit Beginn des neuen Jahrtausends erfährt die rechte Liedermacherszene enormen Auftrieb durch das zunehmende Engagement der NPD in Sachen Musik: Liederabende sind seitdem nicht mehr nur bei den „Alten“, sondern auch bei jungen Neonazis ausgesprochen beliebt.

Klangbeispiel

Frank Rennicke <> Annett und Michael <> Jörg Hähnel <> Jan Peter

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RAC

RAC steht für „Rock against Communism“, ein Projekt der britischen National Front, das ein Gegengewicht zu den Ende der 1970er Jahre sich etablierenden „Rock against Racism“-Initiativen sein sollte. Musikalisch ist RAC das rockigere Gegenstück zu Oi!, also ausgesprochen schlichter Punkrock, der sich vor allem dadurch auszeichnet, dass die afroamerikanischen Wurzeln des Rock im RAC so gut wie keinerlei Rolle spielen.

Hörbeispiel

Skrewdriver <> Landser <> Stahlgewitter <> Die Lunikoff Verschwörung

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