Wasser ist eine lebenswichtige Ressource für das Leben auf der Erde, doch Übernutzung, Verschmutzung und der Klimawandel gefährden weltweit die Wasservorräte. Das Potenzial, Wasserressourcen zu schonen und besser an jahreszeitliche Klimaschwankungen anzupassen, ist groß – besonders in der Industrie und der Landwirtschaft. Die Gestaltung zukunftsorientierter Ernährungs- und wasserschonender Produktionssysteme erfordern aber große Veränderungsbereitschaft in Politik, Gesellschaft und Landwirtschaft in den kommenden Jahrzehnten.
Der Wasseratlas 2025 der Heinrich-Böll-Stiftung und des BUND informiert darüber, wie man Wasserökosysteme vor Übernutzung und Verschmutzung schützen – und das Menschenrecht auf Wasser stärken kann.
Herausgegeben von der Heinrich-Böll-Stiftung und dem BUND
Mit 22 Themendoppelseiten und vielen Abbildungen.
Alle Beiträge des Wasseratlas können auch hier online gelesen werden.
Der Boden unter unseren Füßen ist ein wahres Multitalent. Er ist der artenreichste Lebensraum unserer Erde, er speichert gigantische Mengen Klimagase und Wasser, ernährt Mensch und Tier, lässt Blumen blühen und Bäume wachsen. Der Boden ist eine lebenswichtige Ressource – und er ist bedroht. Rund 60 Prozent der Böden in der EU sind geschädigt, gestern noch fruchtbarer Humus trocknet aus, verwandelt sich in Steppe und Wüste, immer mehr Böden werden für den Bau von Infrastruktur versiegelt. Konflikte um knapper werdendes Land nehmen zu.
Der Bodenatlas 2024 beleuchtet nicht nur die Folgen des weltweiten Verlusts an fruchtbarem Boden, sondern zeigt auch die Potentiale nachhaltiger und gerechter Bodennutzung für den Klimaschutz und die Artenvielfalt.
Wege der Klimaneutralität sind eng verbunden mit Klimaschutz, Energiewende und regionaler Wertschöpfung. Aber auch die Akzeptanz der Bürger*innen und politischen Gremien sind unverzichtbar. Wie es der Rhein-Hunsrück-Kreis geschafft hat sein Ziel der Klimaneutralität zu erreichen, darüber sprachen wir mit Bertram Fleck, Landrat a.D.
Moore sind beeindruckende Ökosysteme. Sie sind reich an seltenen Tier- und Pflanzenarten und können in ihren Torfböden riesige Mengen Kohlenstoff speichern. In Mitteleuropa sind weit über 90 Prozent der Moore trockengelegt. Auch heute noch werden Moorgebiete in allen Teilen der Welt zerstört. Etwa 4 Prozent der durch Menschen verursachten Treibhausgasemissionen gehen auf das Konto entwässerter Moore. Diese Emissionen können reduziert werden, wenn trockengelegte Moore wiedervernässt werden - so bleibt der Torf erhalten und der Kohlenstoff darin gebunden. Eine nasse Nutzung großer Moorgebiete stellt jedoch viele Herausforderungen an die Landwirtschaft. Der Mooratlas beleuchtet die Folgen der Zerstörung dieser einzigartigen Lebensräume und zeigt die Chancen nasser Moore und ihrer Nutzung für die Gesellschaft auf, um alle Akteur*innen zum Handeln zu ermutigen – „Moor muss nass“!
Pack aus! Plastik, Müll & ich
Plastik ist von großem Nutzen. Aber Plastik ist auch ein riesengroßes Problem. Die Herstellung benötigt gewaltige Mengen fossiler Rohstoffe, sein Konsum fördert die Wegwerfmentalität, weltweit ertrinken mittlerweile ganze Landstriche im Plastikmüll, in Partikelform lagert es sich in den Körpern von Mensch und Tier ein, versickert in Böden, vergiftet die Meere. Es wird Zeit, sich mit diesem Problem zu beschäftigen – und es zu lösen.
Die Heinrich-Böll-Stiftung und die mehrfach ausgezeichnete Buchgestalterin Gesine Grotrian haben in enger Zusammenarbeit mit Jugendlichen ein Buch für Menschen ab 12 Jahren entwickelt, das schnörkellos, bunt und klar verständlich die Geschichte, die Herstellung und die Risiken unseres Plastikkonsums beschreibt. Zudem zeigt es Alternativen und Auswege, mit Plastik und seinen Gefahren umzugehen.
Weitere Informationen und Downloads auf boell.de/packaus.
Vor acht Jahren haben wir den ersten Fleischatlas veröffentlicht. Seitdem hat sich in Deutschland einiges verändert. In Gesellschaft, Medien und Wissenschaft ist Fleisch inzwischen als kritisches Thema etabliert. Konsumenten und Konsumentinnen greifen immer häufiger zu vegetarischen Produkten oder zu Fleisch aus besserer Haltung. Die deutsche Agrarpolitik hingegen pflegt ihre Verweigerungshaltung. Neue Konzepte gibt es, doch leider wird die Umsetzung im Landwirtschaftsministerium verschleppt.
Als Landesstiftung publizieren wir selbst nur selten Broschüren und ähnliches. Viele weiterführende Infos und Publikationen finden Sie zum Thema bei unserer Bundesstiftung.
Flüsse als Spiegelbild der Gesellschaft
Für viel Aufsehen sorgte Prof. Dr. Andreas Fath von der Hochschule Furtwangen im Sommer 2014 mit dem Projekt „Rheines Wasser“, das Extremsport, Wissenschaft und Umweltschutz verknüpfte. Er durchschwamm innerhalb von 28 Tagen den Rhein von der Quelle in der Schweiz bis zur Mündung in den Niederlanden. Dabei analysierte er mit einem Messgerät an verschiedenen Stellen die Wasserqualität.
Die Verkehrswende im Ländlichen Raum gestalten
Vortrag und Diskussion mit Jutta Blatzheim-Roegler (MdL Bündnis 90/ Die Grünen) Wenn über ÖPNV (und auch über Klimaschutz) gesprochen wird, ist häufig der Vorwurf, dies würde sich nur auf den urbanen Raum beziehen – in ländlichen Regionen wäre das Auto unerlässlich und absolut nicht wegzudenken. Der Individualverkehr nimmt in der Fläche eine andere Stellung und Bedeutung ein als im großstädtischen Ballungsraum. Dies bedeutet, dass Verkehrswende und ÖPNV im ländlichen Raum anders gedacht und gemacht werden muss. Innovativen Ideen und Projekte gibt es bereits und warten auf Nachahmung.
Wie schützen wir unsere Meere? - Filmdiskussion "Chasing the Thunder"
Welche Bedeutung haben Meere? Welche Bedrohungen gibt es für diese Ökosysteme? Was sind aktivistische, zivilgesellschaftliche Handlungsmöglichkeiten? Welche politischen Maßnahmen müssten zum Schutz der Meere und ihrer Bewohner getroffen werden?
Diskussion mit: Manuel Abraas (Sea Shepherd Deutschland), Thilo Maack (Kampaigner und Experte bei Greenpeace Deutschland), Angela Jensen (Meeresbiologin)
Moderation Gi Reiff (Lokale Agenda 21 Trier)