Hinweis: Die Publikation steht ab dem 30. September als PDF zum Download zur Verfügung sowie zur kostenfreien Bestellung (begrenzte Stückzahl) bei der Landesstiftung RLP.
Antidemokrat:innen wollen die öffentliche Debatte bestimmen. Mit der langfristig angelegten Strategie der Metapolitik wollen sie die politische Kultur verändern, sodass öffentliche Diskurse unter ganz anderen Vorzeichen geführt werden. Damit haben sie immer wieder Erfolg. Ihre Institutionen sind auch im Bereich der politischen Bildung aktiv, ihre Tätigkeit ist jedoch keine demokratische politische Bildung.
"Wo Bildung Öffnung, neue Perspektiven, Debatte und Kontroverse bedeutet, steht extrem rechtes Denken für Provokation, Verschwörungsmythen, Schließung und Auslese. Bildung lebt von Vielfalt und Widerspruch, doch die extreme Rechte zerstört das. Antidemokratie bildet nicht, sie tarnt sich als Bildung. Eben diese extrem rechte Strategie und die sie tragenden Institutionen betrachtet dieser Band." Hannah Eitel und Alrun Schleiff
Die Studie betrachtet drei bekannte, bundesweit agierende antidemokratische Institutionen, die sich selbst dem Bereich der politischen Bildung zuschreiben: das Institut für Staatspolitik, die Bibliothek des Konservativismus und die Desiderius-Erasmus-Stiftung. Ein vierter Beitrag geht auf die Rolle der Bildung und deren Geschichte in der Neuen Rechten ein.
Mit Beiträgen von: Lilian Hümmler, Stephanie Heide, Ulrich Peters, Tilo Giesbers und Volker Weiß.
Die Studie wird herausgegeben von der Fachstelle Bildungsallianzen gegen rechte Ideologien der Heinrich-Böll-Landesstiftungen und der Heinrich-Böll- Stiftung Rheinland-Pfalz.
Eine Kooperation von Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg e. V., Petra-Kelly-Stiftung – Bayerisches Bildungswerk für Demokratie und Ökologie in der Heinrich-Böll-Stiftung e. V., Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung e. V., Heinrich Böll-Stiftung Bremen Politisches Bildungswerk, Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg e. V., Heinrich-Böll-Stiftung Hessen e. V., Heinrich-Böll-Stiftung Mecklenburg-Vorpommern, Stiftung Leben und Umwelt – Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen, Heinrich-Böll-Stiftung Nordrhein-Westfalen e. V., Heinrich Böll Stiftung Rheinland-Pfalz e. V., Heinrich Böll Stiftung Saar e. V., Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen e. V., Heinrich Böll Stiftung Sachsen-Anhalt e. V., Heinrich-Böll-Stiftung Schleswig-Holstein e. V., Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen e. V.
Rechte Narrative, Strategien und Institutionen haben sich seit Jahrzehnten im gesellschaftlichen Diskurs festgesetzt und versuchen immer aggressiver Deutungshoheit zu erlangen. In diesem Podcast ist die Heinrich Böll Stiftung RLP rechten Politiken und Strategien auf der Spur. Mit wechselnden Gästen diskutieren wir, was diesen entgegen gesetzt werden kann.
Die erste Staffel ist mit 14 Folgen abgeschlossen. Sie finden die Folgen auf allen gängigen Podcastplattformen oder beim Podcasthoster Podigee.
Die zweite Staffel ist jetzt gestartet mit Folge 15 “Rechte Frauendarstellungen auf Sozialen Medien” mit Sebastian Schneider.
Entwicklung der extrem rechten und rechtspopulistischen Szene unter besonderer Berücksichtigung von Rheinland-Pfalz
Die Entwicklungen der letzten Jahre zeigt eine zunehmende Gefährdung durch die extreme Rechte und den Rechtspopulismus. Hierbei liegt nicht nur eine abstrakte Gefährdung vor, wie die der Demokratie und ihrer Institutionen, sondern auch Individuen werden konkret bedroht.
Die Landesstelle des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend in Rheinland-Pfalz und die Heinrich Böll Stiftung Rheinland-Pfalz geben hier gemeinsam eine Analyse heraus, die das Verständnis über demokratie- und menschengefährdende Potenziale im Bereich der extremen Rechten und des Rechtspopulismus mit gesondertem Blick auf Rheinland-Pfalz befördern soll.
Über Verschwörungsglauben und Verschwörungsmythen
Die Sozial- und Rechtspsychologin Pia Lamberty stellt in diesem Vortrag Kernmerkmale von Verschwörungsglauben und Verschwörungsmythen dar und gibt Einblicke, welchen Umgang und welche Herausforderungen eine demokratische Gesellschaft in Bezug auf Verschwörungsglauben finden und meistern muss.
Die Forschungsgruppe (Rechts-)Populismus Rheinland-Pfalz hat sich 2014 gegründet. In dieser Zeit hat sich der Rechtspopulismus nachhaltig in der Bundesrepublik Deutschland etabliert. Die Geschwindigkeit, in der sich dieser Prozess vollzog und der hohe Zuspruch zu rechten Einstellungen werfen für die Wissenschaft einige Fragen auf. Das Ziel der Forschungsgruppe ist es, Beiträge zur Klärung dieser Fragen zu liefern. Damit wollen wir das aktuelle Geschehen einordnen und Debatten darüber anstoßen, was das Phänomen des (Rechts-)Populismus für unsere Parteienlandschaft, die öffentlichen Diskurse und die Demokratie bedeutet. Mehr